Forschungsnetzwerk Erziehungshilfen
Auf unserer Homepage finden Sie Informationen zu den Projekten des Forschungsnetzwerkes, sowie weiterführende Links, Materialien und Downloads.
Hintergrund
Am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim gibt es vielfältige Forschungstätigkeiten im Feld der Erziehungshilfen (§§ 27ff. des Kinder- und Jugendhilfegesetzes, SGB VIII). In den Projekten stehen unterschiedliche Hilfearten, wie die Pflegekinderhilfe oder die Heimerziehung, aber auch übergreifende Themen z. B. Schutzkonzepte in Hilfesettings oder Übergangsforschung im Fokus.
2014 wurde im Interesse eines intensiveren und regelmäßigen Austauschs zwischen den Forscher*innen das Forschungsnetzwerk Erziehungshilfen ins Leben gerufen. Dort findet ein Austausch über Themen der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere den Erziehungshilfen sowie eine wechselseitige Beratung über die jeweiligen Forschungsarbeiten statt.
Ziel des Netzwerkes ist daneben auch, die Beteiligung von jungen Menschen als Adressat*innen von Erziehungshilfen zu stärken und deren Selbstorganisation zu unterstützen. Hierbei kommen vor allem partizipative Forschungsansätze zum Einsatz und werden systematisch weiterentwickelt.
Aktuelle Projekte
Die CLS-Studie ist die erste deutschlandweite Panelstudie zum „Leaving Care“ junger Menschen, die außerhalb der Primärgruppe bzw. Herkunftsfamilie „erwachsen werden“. Der inhaltliche Fokus der CLS-Studie bezieht sich auf die Soziale Teilhabe im Lebensverlauf.
Bei dem Projekt „JAdigital: Digitalisierung in der Kinder- und Jugendhilfe konzeptionell gestalten“ geht es um Ideen für die Digitalisierung der Jugendämter
Pilotprojekt Ombudschaft in Niedersachsen. Ombudschaftliche Beratung in der Kinder- und Jugendhilfe stärkt die unterstützenden Strukturen zur Sicherung der Rechte der Kinder, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und ihren Familien.
FokusJA verfolgt die Sensibilisierung für Hinweise auf sexualisierte Gewalt in allen Zuständigkeitsbereichen des Jugendamtes, die Generierung praxisnaher und bedarfsgerechter Wissensbestände, die dezidierte Stärkung der Handlungskompetenz von Fachkräften im Jugendamt, die Weiterentwicklung organisationaler Strukturen sowie die Etablierung eigenständiger Qualitätsstandards.
Study Care – Infrastrukturen zur Verbesserung der Bildungschancen von Care Leavern an Hochschulen in Niedersachsen
Familie auf Zeit – Who cares after care? Die niedersächsische Studie zur biografischen Bewältigung des Übergangs von jungen Menschen aus der Pflegekinderhilfe untersucht dabei Pflegekinder und -familien.
Das Projekt „JuNi – Junge Menschen in Niedersachen“ soll gemeinsam mit Care Leaver:innen und der Fachpraxis eine integrierte Strategie zur Förderung der professionellen Daseinsvorsorge für Jugendliche und junge Erwachsene in prekären Lebenslagen in Niedersachsen entwickeln.
Der Aufbau eines Unterstützungsnetzwerkes zur Gestaltung des Übergangs von jungen Menschen aus einer stationären Erziehungshilfe ist eine gemeinsame Aufgabe von öffentlichen und freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe.
Das Projekt „Fachstelle: Leaving Care in der Kommune“ reagiert auf den wachsenden Bedarf, in Kommunen – in Kooperation von öffentlichen, freien Trägern und Care Leaver:innen Initiativen – eine Infrastruktur für die (Übergangs)Begleitung von Care Leaver:innen aufzubauen.
Im Projekt DigiPäd sollen mit Kindern und Jugendlichen in Heimen und Internaten bedarfsgerechte Orientierungsrichtlinien und Handlungsempfehlungen erarbeitet werden, die 24/7-Einrichtungen in der Entwicklung eines organisationsbezogenen Handlungskonzeptes zur Medienbildung im Spannungsfeld von Ermöglichung, Förderung und Schutz unterstützen.